Stadthaus (001QR1)
Stadthaus
Die Askanier zählen zu den bedeutendsten Dynastien des Mittelalters. Nach ihrer Belehnung im Jahre 1180 bauten sie Wittenberg zu einer Residenz aus. Dort, wo Mitte des 13. Jahrhunderts von Herzogin Helena, ehemalige Schwiegertochter der Heiligen Elisabeth, das Franziskanerkloster als Grablege der Askanier gestiftet wurde, befindet sich heute der zentrale Besucherempfang der Stadt.
Zum Gebäudekomplex gehören mit dem Stadthaus als Veranstaltungs- und Tagungszentrum ein Neubau des 21. Jahrhunderts und mit der Stadtinformation ein Ort, an dem moderne Serviceangebote für Gäste gebündelt werden. Zugleich spannen die benachbarten Gebäude einen weiten Bogen bis in die Jahrhunderte vor und nach Martin Luther.
Die historische Stadtinformation präsentiert am authentischen Ort die Geschichte bis hin zu der 2009 gefundenen Grabstätte von Kurfürst Rudolf II. und verdeutlicht den prägenden Einfluss der Askanier von Brandenburg bis Sachsen. Das Ratsarchiv, eine Abteilung der Städtischen Sammlungen, zählt zu seinem Bestand bedeutende Urkunden, wertvolle Drucke, historische Stadtpläne und andere Archivalien aus den vergangenen Jahrhunderten. Die hier archivierten Originalurkunden von Rudolf II. ergänzen die Exposition in der alten Franziskanerklosterkirche.