Schlosspark (O19QR1)
Ab 1873 wurden im Zuge der Entfestigung zunächst die Stadttore freigelegt und Verkehrswege erschlossen. Die südlichen Wälle, die den Blick auf die Elbe versperrt hatten, wurden abgetragen. Das Material diente zum Verfüllen der alten Festungsgräben. Zunächst wurde nur das Gelände, angrenzend an die heutige Elbstraße, sowie das Glacis im Westen zu städtischen Parkanlagen gestaltet. Die Schlosswiese selbst wurde zu einem späteren Zeitpunkt Teil des Grüngürtels. Sie wurde noch bis 1919 vom Militär als Exerzierplatz genutzt. Den jüngsten Anlagenteil stellt die Andreasbreite dar. Mitte der 1930er Jahre erfolgte die Umlegung der Halleschen Straße, wodurch im Bereich des ehemaligen Glacis Grünfläche verloren ging, im Süden hingegen konnte neuer Raum gewonnen werden. Dem Ziel einer Komplettierung des Grünen Rings um die Stadt kam man damit einen Schritt näher.